Wer durch Rodeltal schon ganga is amal. . .

Eine Wanderung durch das Rodltal ist zu jeder Jahreszeit zu empfehlen. Diese Fotos zeigen Stationen von der Rodltalwanderung ausgehend von der Raibakreuzung Richtung Gengerstraße am Gehsteig, um dann links in die Kirchleitenstraße einzubiegen. Schon von oben ist das Rodlbad zu sehen. Das Schleusentor wird aber erst im Mai geschlossen, sodass eine große Schwimmfläche entsteht. Das Rodlbad feiert heuer ein Jubiläum. Es wurde vor 50 Jahren von idealistischen Gramastettnern ohne Entlohnung in vielen Stunden im Sommer gebaut und im August 1967 feierlich eröffnet. Das von Heinrich Madlmayr gebaute Schleusentor funktioniert auch nach 50 Jahren noch tadellos, obwohl es viele Hochwässer und Eisstöße miterlebt hat. Beim Hochwasser 2002 wurde die Brücke über das Rodlbad weggerissen und eine neue Brücke gebaut.

Der Weg am anderen Ufer der Rodl Richtung Rottenegg wurde vor 10 Jahren großteils verbreitert, weil die Holzausfuhr auf dem zum Teil nur einspurigen Weg nicht möglich war. Damals gab es viele Gramastettner, die diesen Ausbau mit Unterschriftenlisten verhindern wollten, mit der Begründung, dass dadurch die Natur zerstört würde. Mittlerweile ist "Gras" darüber gewachsen und das Rodltal zeigt sich von seiner schönsten Seite. Entlang des Weges wurden Infotafeln aufgestellt, die erläutern, was früher an diesen Stätten geschehen ist. Dem Weg folgend, kommt man zum Blick auf die Jahresstiege am anderen Rodlufer. Vor 2 Jahren wurde dort das Holz geschlägert und dabei wurde die Jahresstiege arg in Mitleidenschaft gezogen, sodass sie großteils neu errichtet werden musste. Die Jahresstiege hat aber jetzt statt 365 nunmehr 402 Stufen. Ein paar Meter weiter gibt das Rodltal den Blick zur Ruine Lichtenhag frei. Diese wird zur Zeit fachgerecht renoviert und auch hier gibt es wieder Idealisten, die in freiwilligen Arbeitseinsätzen ihre Freizeit opfern, um dieses schützenswerte Denkmal an nachkommende Generationen weiter zu geben. Nach Querung der Rodlbrücke in der Klammleiten geht es bergauf. So richtig steil bergauf geht dann der Krampusberg, aber bald ist die Wohnoase, das Bezirksseniorenhaus und der Kirchturm sichtbar. Das letzte Stück Mitterweg ist wieder flach und man befindet sich wieder am Ausgangspunkt.
Dauer der Wanderung: ca. 1 - 1 1/2 Stunden. Der Weg ist nicht kinderwagengerecht.

Fotos/Text: Margarete Madlmayr